Produktoptimierung und Usability
Die Produkt- und Prozessoptimierung ist ein wichtiger Schritt, um ein bestehendes Produkt bestmöglich im Markt zu platzieren. Neben optischen Verbesserungen bzw. Redesigns sind die Funktionalität und die Herstellung im wirtschaftlichen Sinne zu verbessern. Die Optimierungen berücksichtigen stets vorhandene Fertigungsmöglichkeiten, aber eine kritische Würdigung von ‚nicht dem Stand der Technik entsprechenden Produktionsmöglichkeiten‘ sollte auch zu neuen Umsetzungen führen.
Hierbei ist der Ist-Zustand mit sorgfältigem Abgleich mit Benchmarkprodukten oder neuen möglichen Funktionen interdisziplinär durchzuführen. Die maßgeblichen Schritte verlaufen exemplarisch wie im Folgenden dargestellt:
Nach dem Trendscouting, der Markt- und Wertanalyse werden potentielle Optimierungen erarbeitet. Es folgt die Umsetzung der Optimierungen (3D-Konstruktion, Simulation und Prototypen). Anschließend wird die und die potentielle Kostenersparnis ermittelt und werden die verbesserten Produkteigenschaften quantitativ erfasst.
Dann folgen der Versuchsaufbau am eigenen Standort oder beim Kunden, der Testlauf unter Mess- und Prüfbedingungen (DVT) sowie Wiederholungsschleifen, Korrekturen und erneute Testläufe.
FMEA, Risikoanalyse, Produktoptimierung und Prozessoptimierung sind die nächsten Schritte, die wiederum durch die Optimierung oder Übernahme des Lieferantenmanagements abgeschlossen werden. Am Schluss stehen die Optimierung der organisatorischen Abläufe und die Übergabe in die Serienproduktion.
Usability
In der Norm DIN ISO 9241-11 ist Usability wie folgt definiert:
Usability ist das Ausmaß, in dem ein System durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen. (DIN ISO 9241-11).
Im Fokus der Usability stehen dabei stets die entsprechenden Zielgruppen und Nutzer. Was für den einen Nutzer einfach und intuitiv ist, kann und darf für den Anderen kompliziert und unverständlich sein.