Was ist Interim Management?

Interim Management, auch Management auf Zeit genannt, ist eine befristete Wahrnehmung von Spezialisten- und Management-Aufgaben eines externen Projektmanagers in Unternehmen.

Diese sogenannten Interim Manager werden eingesetzt, wenn Kapazitäten in Unternehmen nicht ausreichen und/oder fachspezifisches Know-how benötigt wird. Eingeteilt werden die Aufgaben von Interim Managern in drei Kategorien ein

  • für spezifische Projekte
  • zur Überbrückung von Managementengpässen und
  • Lösung herausfordernder Unternehmenssituationen

Bei Projektarbeiten liegt die Einsatzdauer bei 3 bis zu 24 Monaten. Interim Manager bieten gegenüber internen Projektmanagern viele Vorteile, weil sie beispielsweise objektiv gegenüber eingefahrenen Strukturen agieren.

Interim Management bietet Unternehmen klare Vorteile:

  • Flexibilität und Effizienz
  • Zusätzliche Ressourcen
  • Kurzfristige Verfügbarkeit
  • Langjährige Branchenkenntnisse
  • Erprobte Führungserfahrungen
  • Externes Know-how / Know-how Transfer
  • Unternehmenspolitische Unabhängigkeit
  • Ziel- und ergebnisorientierte Auftragsabwicklung
  • Definierte Kalkulationsrahmen

Viele Industrie-Unternehmen verlassen sich nicht mehr auf externe Berater, sondern nehmen Interim Manager an Bord, um diese frühzeitig „nach dem Rechten“ sehen zu lassen. Ähnlich wie ein technischer Dienstleister kommen für eine kurze, klar definierte Zeit Profis an Bord und können „Brandschutz und Notfall-Managementmaßnahmen“ überprüfen oder aufstellen.

Ursprung und Entwicklung

Interim-Management entstand in den 1970er Jahren in den Niederlanden und ermöglichte eine Flexibilisierung des regionalen Arbeitsmarktes. Kündigungsfristen für Mitarbeiter waren sehr lang und vielfach konnte nicht ohne erhebliche Kosten auf Marktveränderungen reagiert werden. In den 1980er Jahren wurde dieses Modell in Großbritannien adaptiert.

In Deutschland hat sich das Konzept der zeitlich befristeten Platzierungen von Führungskräften in Unternehmen in den 1980er Jahren langsam verbreitet. Auslöser für stärkeres Wachstum dabei war das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland ab 1990, mit hohem Bedarf an Personalkapazitäten, auch bei Führungskräften.

Bis vor einigen Jahren wurde Interim-Management stark mit dem Thema Sanierung assoziiert; hier liegen die Ursprünge. Allerdings hat sich die Bandbreite an Interim-Funktionen inzwischen ausgeweitet. Nahezu alle Funktionsbereiche in Unternehmen werden heute mit Interim-Managern besetzt. Neben einigen „Königsbranchen“ (Automotive, TIMES) haben sich in Deutschland auch andere Branchen deutlich geöffnet, so z. B. die Gesundheitswirtschaft, Maschinen- und Anlagenbau oder die Energiewirtschaft. Eine Größenbeschränkung auf Konzerne ist nicht zu beobachten; auch im Umfeld des inhabergeführten Mittelstandes ist eine immer größere Zahl an Interim-Managern tätig.

Anforderungen

Das Auswahlverfahren für Interim-Positionen ist kürzer und schärfer als bei den Personaleinstellungsverfahren in einem Unternehmen. Der Interim-Manager ist in der Lage, sich schnell und überzeugend ‚zu verkaufen‘. Die Herausforderung besteht für beide Seiten darin, für die spezifischen Aufgabenstellungen den passenden Manager mit der richtigen Führungs- und Branchenerfahrung zu finden. Darüber hinaus wird der Interim-Manager die Fähigkeiten besitzen, schnell analysieren zu können, Lösungen zu entwickeln und diese Lösungen fristgerecht und innerhalb des Budgets bereitzustellen. Networking-Fähigkeiten gehören zudem in der Regel ebenfalls zu den Anforderungen, die an ihn gestellt werden.

Die Manager auf Zeit lassen sich gerne durch Interim Management Provider Projekte vorselektieren und vermitteln. Denn für eine eigene Auftragsakquise bleibt den Interim Managern während eines laufenden Projektes kaum Zeit, da sie sich zu mehr als 100 Prozent auf ihren Einsatz konzentrieren. Unternehmen, die Bedarf an Interim Managern besitzen, nutzen auch gerne Interim Management Provider als Schnittstelle, da sie in der Regel lange Jahre ihre Manager auf Zeit kennen und somit weiterempfehlen können.

Die Produkt- und Prozessoptimierung ist ein wichtiger Schritt, um ein bestehendes Produkt bestmöglich im Markt zu platzieren. Neben optischen Verbesserungen bzw. Redesigns sind die Funktionalität und die Herstellung im wirtschaftlichen Sinne zu verbessern.
Die Optimierungen berücksichtigen stets Ihre vorhandenen Fertigungsmöglichkeiten.

Hierbei muss der Ist-Zustand im sorgfältigen Abgleich mit Benchmarkprodukten oder neuen möglichen Funktionen interdisziplinär durchgeführt werden.

Die maßgeblichen Schritte folgen exemplarisch in der folgenden Listung

  • Trendscouting
  • Marktanalyse
  • Wertanalyse
  • Erarbeitung von potentiellen Optimierungen
  • Umsetzung der Optimierungen mit 3D-CAD-System, z.B.: mit SolidWorks
  • Simulation und Prototypen
  • Ermittlung der potentiellen Kostenersparnis
  • Quantitative Erfassung der verbesserten Produkteigenschaften
  • Versuchsaufbau am eigenen Standort oder beim Kunden
  • FMEA
  • Risikoanalyse
  • Produktoptimierung
  • Prozessoptimierung
  • Optimierung oder Übernahme des Lieferantenmanagements
  • Optimierung der organisatorischen Abläufe
  • Übergabe in die Serienproduktion